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Fehlt in Deinem Unternehmen
im Ernstfall die Notfallnummer Deiner Mitarbeiter?
Wie aus dem wahren Leben …
Ein schwerer Arbeitsunfall, eine Herzattacke oder eine andere unvorhergesehene Situation trifft Deinen Mitarbeiter im Unternehmen.
Panik bricht aus, wenn die herbeigeeilte Notärztin sagt, dass dringend die Angehörigen eingeschaltet werden müssen.
Die Zeit für Entscheidungen zwischen Leben und Tod – oder für ein letztes Lebewohl drängt.
- Wer soll jetzt angerufen werden?
- Wer hat jetzt die entscheidende Nummer?
- Wer übernimmt die schwere Aufgabe des Telefonats?
- Wer empfängt die alarmierten Angehörigen an der Firmentür oder auch am Krankenhauseingang?
-> Einer wird anrufen müssen, nicht nur aus Fürsorge … sonst eskaliert es später maximal.
Leider ist dies alles kein Teil einer fiktiven Geschichte
In unserem Berufsleben haben wir solche Erlebnisse aus allen Perspektiven erzählt bekommen. Teilweise lag das berichtete Ereignis auch schon viele Jahre zurück – aber es hatte sich schrecklich eingebrannt. Schuldvorwürfe in allen Richtungen waren inklusive.
Eine solch extreme Situation kann verheerende, unkalkulierbare Auswirkungen haben – sowohl für das betroffene Teammitglied als auch für die Führungskraft und nicht zuletzt für das gesamte Unternehmen. Nicht zu vergessen, die Angehörigen – da werden (Selbst-)Vorwürfe leise oder laut im Raum stehen – dass sie beispielsweise nicht den entscheidenden Hinweis auf eine tödliche Medikamentenunverträglichkeit geben, oder die Nummer des behandelnden Internisten oder dass sie sich im schlimmsten Fall nicht verabschieden konnten.
Gute Kommunikation beginnt jetzt
und ist in der Krise Trumpf
In Zeiten wachsender Herausforderungen und unberechenbarer Ereignisse sollten Kommunikation, Sicherheit und erweiterte Fürsorge für Mitarbeiter höchste Priorität haben.
Das ist existentiell, denn wie die Reaktion auch immer sein wird, sie wird für lange Zeit Teil der Unternehmens-DNA werden. Geschichten darüber werden sich auch jene Mitarbeiter erzählen, die bei dem Ereignis nicht dabei waren.
Und wie so oft gilt auch hier: Wer es nicht schafft, sich vorzubereiten – muss sich vorbereiten – oder im Anschluss maximal ärgern – es nicht zu schaffen.
Eine Aufgabe für Fingerspitzengefühl
Das Festlegen einer Notfallnummer für jeden Mitarbeiter mag wie eine einfache Aufgabe erscheinen, doch der Teufel liegt meistens im Detail. Deshalb braucht ein solches Vorhaben gute Vorbereitung, vor allem in der Kommunikation, weil fast jeder diese Möglichkeit für sich erst einmal instinktiv weit von sich wegschiebt. Aber es ist aus Sicht des Unternehmens ein entscheidender Schritt, um Verantwortung zu übernehmen und die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Diese Nummer sollte immer aktuell sein und regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie im Ernstfall erreichbar ist. Zudem ist immer wieder auch der Hinweis angebracht, dass sich private Lebensumstände ändern können – und wertvolle Zeit ins Land geht, wenn die Notfallnummer zur Ex-Partnerin führt, mit der der Betroffene einen Rosenkrieg führt. Hier ist eine folgende Eskalation nicht selten tödliche Realität.
Die Herausforderungen überwinden – Lösungen aktivieren
Natürlich gibt es Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um eine effektive Notfallnummer-Strategie zu etablieren.
- Das beginnt oft bei der Arbeit mit dem Glaubenssatz: “In unserem Unternehmen passiert das nicht – brauchen wir nicht.“ „Das hatten wir noch nie“…
- Datenschutz und Vertraulichkeit sind wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Eine Möglichkeit, diese Probleme zu lösen, besteht darin, den Mitarbeitern die Wahl zu geben, ob sie eine Notfallnummer angeben möchten oder nicht.
- Alternativ oder auch ergänzend könnte es auch eine Nutzung des Notfallpasses im Handy sein. Hier kann man eigenständig meist zwei Notfallnummern hinterlegen und diese bei Bedarf auch austauschen.
Im Fall der Fälle können dann die Helfer bzw. Einsatzkräfte mit dem Button „Notfall“ oder durch 5x schnelles Drücken des Einschaltknopfes die Freigabe dieser meist zwei Nummern am Mobiltelefon auslösen.
Hättest Du das gewusst?
Übrigens, auch das ist Teil einer bewussten, wertschätzenden Vorbereitung auf das Unsagbare – in unserem „Schwarzen Brandschutzordner“